PROJEKTVIELFALT DER VGH
Bürger:innen werden über ihre persönliche Überflutungsgefährdung sensibilisiert und erhalten Informationen zu Möglichkeiten der Vorsorge und des Schutzes.
Die VGH Versicherungen haben ihren Schwerpunkt auf Sicherheit und Prävention gelegt. Durch die Aktion „Augen auf für Nebenan“ wird zur nachbarschaftlichen Unterstützung aufgerufen.
Schulleiter:innen werden mit der Aktion „Augen auf für Gewaltund Vandalismusprävention“ unterstützt.
Augen auf für Überflutungsschutz
Projektziel:
Informieren und sensibilisieren der Bevölkerung in Niedersachsen bzgl. ihrer persönlichen Überflutungsgefährdung und -risikos und der Möglichkeiten der Vorsorge und des Schutzes.
Projektpartner:
VGH Versicherungen, Kommunale Umwelt-AktioN UAN, Hochwasserkompetenzcentrum Köln (HKC)
Beschreibung:
Nach den Überschwemmungen in Südniedersachsen 2017, den unvorstellbaren Ereignissen 2021 im Ahrtal und der allgemeinen Prognose des Deutschen Wetterdienstes, dass in Zukunft infolge des Klimawandels häufiger mit dem Auftreten von Starkregenereignissen zu rechnen sei, stellen sich immer mehr Bürger:innen die Frage nach ihrem Schutz vor Überflutungen.
Um die Frage befriedigend beantworten zu können, braucht es Antworten auf mehrere Teilfragen.
Die erste Frage betrifft die Gefährdungslage: Wo und wodurch gibt es eine Gefährdung? Ursachen für Überflutungen können sowohl Flusshochwasser als auch Grundhochwasser, Sturzfluten infolge von Starkregenereignissen und Rückstau aus der Kanalisation sein. Die topografische Lage kann die Gefährdung bedingen, beispielsweise ein Grundstück, das innerhalb der Ortschaft in einer Senke liegt, als auch die Gestaltung des Privatgrundstücks selbst z.B. die Ausführung von Kellertüren, Lichtschächten und Tiefgaragen.
Um das konkrete Risiko durch eine Überflutung abzuschätzen, ist zu klären, welche Schäden eine Überflutung verursachte. Auf der Basis dieser vorherigen Antworten kann jetzt die dritte Frage beantwortet werden, welcher Schutz im individuellen Fall anzuraten ist.
Zur Information und Sensibilisierung der Bevölkerung bzgl. ihrer persönlichen Überflutungsgefährdung, ihres -risikos und der Möglichkeiten der Vorsorge und des Schutzes möchten die VGH und der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund NSGB im Rahmen des Projektes Gemeinde 5.0, zusammen mit dem Hochwasserkompetenzcentrum aus Köln (HKC) und der Kommunalen Umwelt-AktioN UAN als Kooperationspartner ein mobiles Überflutungsberatungszentrum für Niedersachsen ins Leben rufen. Das Beratungszentrum soll später von allen Städten, Gemeinden und Landkreisen in Niedersachsen gegen eine Kostenbeteiligung angefordert werden können.
Zum Aufbau des mobilen Beratungszentrums werden die vier Organisationen in den nächsten Jahren eng zusammenarbeiten. Folgende Exponate sollen in dem Informationsangebot enthalten sein:
- Karten, die die konkrete Gefährdungslage verdeutlichen, um eine individuelle und möglichst konkrete Beratung zu ermöglichen sowie
- Exponate, die aufzeigen, wie ein Schutz vor Überflutung möglich ist,
- ein ausgebildetes Beratungsteam, das vor Ort die Bürger:innen beraten kann
ein Notfallkoffer mit Gegenständen, die man im Überflutungsfall parat haben sollte
(z.B. Taschenlampe, Konserven etc.)
Weitere Informationen zur Überflutungsvorsorge:
www.uan.de/starkregen-netzwerk
www.uan.de/projekte/hib-kommunale-infoboerse-hochwasservorsorge
www.vgh.de/content/privat/service/wissenswertes/tipps-schadenverhuetung/starkregen/
Ansprechpartner:
Kommunale Umwelt-AktioN e.V. (UAN)
Beatrice Kausch
Tel.: 0511 30285-52
E-Mail: kausch@uan.de
www.uan.de
VGH Versicherungen
Dr. Uwe Grabosch
Tel.: 0511 3622912
E-Mail: uwe.grabosch@vgh.de
www.vgh.de
Hochwasser Kompetenz Centrum e.V.
Silke Felsch
Tel.: 0221 221 261-60
E-Mail: info@hkc-online.de
www.hkc-online.de
„Augen auf für Nebenan“
Projektziel:
Sensibilisierung von Bürgerinnen und Bürgern zur Vermeidung von Einbruchdiebstahl in der Nachbarschaft.
Projektpartner:
VGH Versicherungen, LKA Niedersachsen, Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
Beschreibung:
Als öffentlich-rechtlicher Versicherer sind uns die Veränderungen des ländlichen Raums und die daraus entstehenden Fragestellungen ein wichtiges Anliegen. Deshalb engagieren wir uns gern im Projekt Gemeinde 5.0. Wir wollen mit unserem Projektbeitrag das Engagement der Kommunen zur Prävention von Einbruchdiebstählen in Niedersachsen generell stärken. Durch unterschiedliche Maßnahmen wollen wir zudem bei Bürgerinnen und Bürgern ein stärkeres Bewusstsein für Einbruchdiebstahl-Kriminalität in ihrer Nachbarschaft schaffen. Wir setzen dabei auf die Verantwortung des Einzelnen für den Nachbarn. Durch die Informationskampagne „Augen auf für nebenan“, die wir in enger Partnerschaft mit dem Niedersächsischen Städte- und Gemeindebund und dem Landeskriminalamt durchführen, erhoffen wir uns eine Sensibilisierung der Bevölkerung, die idealerweise zur Vermeidung von Einbruchdiebstählen führt.
„Augen auf für Gewalt- und Vandalismusprävention“
Projektziel:
Entwicklung einer Orientierungshilfe für Schulleiter:innen bei der Prävention von Gewalt und Vanadalismus an Schulen.
Projektpartner:
VGH Versicherungen, Niedersächsische Landesschulbehörde, Landespräventionsrat Niedersachsen, Landeskriminalamt Niedersachsen, GUV Gesetzliche Unfallversicherung Niedersachsen, Niedersächsischer Städte- und Gemeindebund
Beschreibung:
Im Jahr 2019 gab es mehr als 6.000 Straftaten im Schulkontext die dem Landeskriminalamt Niedersachsen gemeldet wurden. „Die Schule ist ein Ort, an dem unsere Kinder und Jugendlichen fröhlich und unbeschwert lernen sollen. Daher darf hier Gewalt – in welcher Form auch immer – keinen Platz haben.“ erklärte Dr. Marco Trips, Präsident des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes auf der Mitgliederversammlung des Spitzenverbandes 2019 in Lohne (Landkreis Vechta).
Um die Schulleiter:innen und Gemeinden zu unterstützen arbeitet der Niedersächsische Städte- und Gemeindebund im Rahmen des Zukunftsprojekts Gemeinde 5.0 mit den VGH Versicherungen, dem Landeskriminalamt Niedersachsen, den Gemeinde-Unfallversicherungsverbänden Niedersachsen, der Landesschulbehörde Niedersachsen und dem Landespräventionsrat Niedersachsen zusammen. Aus dieser Zusammenarbeit ist zunächst ein Flyer entstanden der Schulleiter:innen die wichtigsten Informationen auf einen Blick liefert. Der Flyer bietet eine Übersicht der Beratungsangebote und Programme der Projektpartner zur Prävention von Gewalt und Vandalismus.
„Ich begrüße diese Initiative des Städte- und Gemeindebundes und seiner Partner zur Unterstützung der Niedersächsischen Schulen ausdrücklich. Prävention geht am besten gemeinsam! Die Verhütung von Gewalt und Vandalismus ist immer auch eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Die Landesregierung setzt bereits mit einer Reihe von Maßnahmen deutliche Akzente in diese Richtung. Insbesondere durch gezielte Programme wie die ‚Mobbing-Interventions-Teams‘ in den Schulen und durch den Ausbau der Schulsozialarbeit auf 1.200 Stellen setzten wir ein klares Zeichen pro Prävention in unseren Schulen“, erkläre Ministerpräsident Stephan Weil in Lohne.
Quelle: Jahresbericht 2019, S. 57 Tabelle 34: Überblick Straftaten im Schulkontext (2010-2019)